Wege zum Frieden

Wege zum Frieden

Wenn wir uns die momentane Situation im Außen vergegenwärtigen, so können wir beobachten, dass dieser Krieg in der Ukraine auch bei vielen Menschen hier in Deutschland Angst verbreitet. Und das ist sicherlich nachvollziehbar. Gleichzeitig ist es sehr wichtig, die Hintergründe und die Entstehung dieses Krieges besser zu verstehen und auf die angebotenen Feindbilder nicht einfach einzugehen. Warum ist das wichtig? Die Erklärungsmodelle der meisten Medien sind eigentlich immer nach demselben Muster gestrickt. Es wird ein Feindbild aufgebaut, gleichzeitig wird aufgezeigt, wer die Guten sind. Wenn wir im Westen beispielsweise davon ausgehen, stets die Guten zu sein, weil wir ja einem Friedensbündnis wie der NATO beiwohnen, dann halte ich es für sehr empfehlenswert, diesen Eindruck zu hinterfragen. Betrachten wir die Angriffskriege der Vereinten Nationen von Amerika, dann erlangen wir zu der Erkenntnis, dass die NATO, angeführt von Amerika, sicher kein reines Friedensbündnis ist. Und so, wie dieser momentane Krieg in der Ukraine illegal ist, gab es vorher Kriege, die ebenfalls illegal waren. Wer sich mit dem Thema beschäftigen mag, dem kann ich die Bücher von Dr. Daniele Ganser empfehlen, weil sie verschiedene Perspektiven zur Verfügung stellen, die weit über die Informationen hinaus gehen, welche uns von den sogenannten „normalen“ Medien präsentiert werden.

Ebenso wichtig, wie sich selbstständig zu informieren erscheint es mir, aus jeder Art Feindbild auszusteigen. Dass wir jetzt gerade die Bevölkerung von Russland bestrafen, die russischen Bewohner in Deutschland bedrohen, sind sichere Zeichen von einem einseitigen Feindbild, welches keine sinnvolle Lösungen für einen generellen Frieden bringen kann. Viel wichtiger ist es, besonnen zu werden, in sich zu ruhen, all diese Vorgänge nicht nur kritisch zu hinterfragen, sondern sich auch regelmäßig zurückzuziehen und einfach zu beobachten, ohne sich mit den Gedanken der Angst, der Verzweiflung, oder der Wut zu identifizieren. Stattdessen tun wir Dinge, die uns gut tun, gehen in die Natur, meditieren, treiben Sport, treffen uns mit Freund*Innen und kreieren und genießen ein friedvolles Miteinander.

Diese Art der Kriege gab es schon immer und schon immer waren sie destruktiv und zerstörerisch und haben nur wenigen Menschen geholfen, reicher zu werden. Im Gegenzug gaben sie Tod, Trauer, Zerstörung und Dauertraumatisierung, welche wieder zu neuen Konflikten führte. Aus diesem Kreislauf können wir aussteigen und am besten beginnen wir bei uns selbst.